Corona Gedanken...

Liebe Gäste, Kunden und Freunde,

ja, Corona hat uns alle fest im Griff, bestimmt und ändert unser Leben nun schon seit vielen Wochen.

DANKE für all‘ die lieben, mutmachenden Nachrichten, die mich erreicht haben und weiterhin erreichen, seit der Einstellung aller meiner Aktivitäten.

In irgendeiner Form trifft diese erbarmungslose Pandemie uns alle. Es ist müßig hier darüber zu klagen, wie hart mich die beschlossenen Maßnahmen von Anfang an getroffen haben – nicht nur finanziell, sondern ebenso psychisch. Die Wende? Noch kann ich sie nicht kommen sehen.

Die Bereiche Hotellerie / Gastronomie / Event / Kultur sind auf Eis gelegt.

Je mehr mir in den jetzt schon sechs Wochen der Isolation bewusst ist, wie stark und herzlich die Bindung zu allen meinen Kunden, Gästen und Freunden ist, umso schwieriger fällt es mir „auf Distanz zu gehen“. Ich habe viele Tränen vergossen, weil ich diese Abstinenz nicht ausgehalten habe – und weitere Tränen werden fließen. Es geht auf die 7te Woche zu, in der wir unserer Arbeit nicht nachgehen gehen können, nicht leben dürfen wie wir möchten.

So sehr es finanziell schmerzt, dass die im März zugesagte Soforthilfe bis heute, schon fast Mai, nicht ausbezahlt wurde, viele offene Posten von denen ich nicht weiß, wie ich sie begleichen soll, mir Sorgen machen, die Aussichten auf „Normalität“ für 2020 nicht zu erwarten sind – das alles ist es nicht, was mich innerlich zerreißt.

Was mich mehr und mehr seelisch niederdrückt, ist die fehlende persönliche Nähe zu Ihnen / zu dir. Kein Händedruck mehr, keine körperliche Wärme spüren zu dürfen, kein sympathisches, ja herzliches, noch so kurzes Gespräch. Hinzu kommt die Sorge um meine Mitarbeiter, um meine Familie, um meine Kinder, die wir, zum Teil der geschlossenen Grenzen wegen, nur noch digital sehen können – von meiner Familie in Argentinien ganz zu schweigen …

Ich habe mich stets ausnahmslos an alle Regeln des #stayathome gehalten, um dazu beizutragen, die „Kurve“ flach zu halten.

Wenn aber in ca. 2 Monaten um 150.000 Menschen infiziert worden sind, dann ist es leicht auszurechnen, wann es 80.000.000 sein werden.

Ich möchte jedoch eigentlich nicht – wie wohl niemand, weder die Älteren noch die Jungen – Probandin eines Kaspar-Hauser-Experiments sein …

Ok, die systemrelevanten Menschen bitten uns, zuhause zu bleiben, und ich halte mich strikt daran, bisher. Doch durchhalten werde ich es seelisch wahrscheinlich nicht.

In den kommenden Wochen werden viele politische Entscheidungen fallen, an die wir uns halten werden. Ob diese aber den unterschiedlichen Branchen die Möglichkeit geben zu überleben, müssen wir abwarten. Mir ist bewusst, wie sicher den meisten von uns, dass nichts mehr sein kann wie früher: großer, höher, weiter …

Das habe ich ohnehin nie angestrebt.

Den Reset-Knopf hat die Politik gedrückt, doch das Programm fährt nicht mehr hoch. Glückt aber jedem ein „Neustart“? Nein, mit Sicherheit nicht.

Meine Familie, Mitarbeiter und ich, wir werden alles unternehmen, den Spagat zwischen „sich an die Vorgaben und Empfehlungen halten“ und „überleben“ nachhaltig zu überwinden. Reichen jedoch die persönliche Kraft und die finanziellen Mittel aus? Diese Frage beschäftigt mich jeden Tag und manche Nacht …

Eines weiß ich ganz sicher: Ich freue mich auf jede Begegnung, die ich mit Ihnen / mit dir erleben darf!

Ihre / deine Soledad Sichert

SichertamFenster_kl

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Corona Gedanken...

Liebe Gäste, Kunden und Freunde,

ja, Corona hat uns alle fest im Griff, bestimmt und ändert unser Leben nun schon seit vielen Wochen.

DANKE für all‘ die lieben, mutmachenden Nachrichten, die mich erreicht haben und weiterhin erreichen, seit der Einstellung aller meiner Aktivitäten.

In irgendeiner Form trifft diese erbarmungslose Pandemie uns alle. Es ist müßig hier darüber zu klagen, wie hart mich die beschlossenen Maßnahmen von Anfang an getroffen haben – nicht nur finanziell, sondern ebenso psychisch. Die Wende? Noch kann ich sie nicht kommen sehen.

Die Bereiche Hotellerie / Gastronomie / Event / Kultur sind auf Eis gelegt.

Je mehr mir in den jetzt schon sechs Wochen der Isolation bewusst ist, wie stark und herzlich die Bindung zu allen meinen Kunden, Gästen und Freunden ist, umso schwieriger fällt es mir „auf Distanz zu gehen“. Ich habe viele Tränen vergossen, weil ich diese Abstinenz nicht ausgehalten habe – und weitere Tränen werden fließen. Es geht auf die 7te Woche zu, in der wir unserer Arbeit nicht nachgehen gehen können, nicht leben dürfen wie wir möchten.

So sehr es finanziell schmerzt, dass die im März zugesagte Soforthilfe bis heute, schon fast Mai, nicht ausbezahlt wurde, viele offene Posten von denen ich nicht weiß, wie ich sie begleichen soll, mir Sorgen machen, die Aussichten auf „Normalität“ für 2020 nicht zu erwarten sind – das alles ist es nicht, was mich innerlich zerreißt.

Was mich mehr und mehr seelisch niederdrückt, ist die fehlende persönliche Nähe zu Ihnen / zu dir. Kein Händedruck mehr, keine körperliche Wärme spüren zu dürfen, kein sympathisches, ja herzliches, noch so kurzes Gespräch. Hinzu kommt die Sorge um meine Mitarbeiter, um meine Familie, um meine Kinder, die wir, zum Teil der geschlossenen Grenzen wegen, nur noch digital sehen können – von meiner Familie in Argentinien ganz zu schweigen …

Ich habe mich stets ausnahmslos an alle Regeln des #stayathome gehalten, um dazu beizutragen, die „Kurve“ flach zu halten.

Wenn aber in ca. 2 Monaten um 150.000 Menschen infiziert worden sind, dann ist es leicht auszurechnen, wann es 80.000.000 sein werden.

Ich möchte jedoch eigentlich nicht – wie wohl niemand, weder die Älteren noch die Jungen – Probandin eines Kaspar-Hauser-Experiments sein …

Ok, die systemrelevanten Menschen bitten uns, zuhause zu bleiben, und ich halte mich strikt daran, bisher. Doch durchhalten werde ich es seelisch wahrscheinlich nicht.

In den kommenden Wochen werden viele politische Entscheidungen fallen, an die wir uns halten werden. Ob diese aber den unterschiedlichen Branchen die Möglichkeit geben zu überleben, müssen wir abwarten. Mir ist bewusst, wie sicher den meisten von uns, dass nichts mehr sein kann wie früher: großer, höher, weiter …

Das habe ich ohnehin nie angestrebt.

Den Reset-Knopf hat die Politik gedrückt, doch das Programm fährt nicht mehr hoch. Glückt aber jedem ein „Neustart“? Nein, mit Sicherheit nicht.

Meine Familie, Mitarbeiter und ich, wir werden alles unternehmen, den Spagat zwischen „sich an die Vorgaben und Empfehlungen halten“ und „überleben“ nachhaltig zu überwinden. Reichen jedoch die persönliche Kraft und die finanziellen Mittel aus? Diese Frage beschäftigt mich jeden Tag und manche Nacht …

Eines weiß ich ganz sicher: Ich freue mich auf jede Begegnung, die ich mit Ihnen / mit dir erleben darf!

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